Die 2010er Jahre im Nationalpark

Rückblick auf die wichtigsten Meilenstein von 2010 bis 2019

Eintrag Nr. 48/2020
Datum: 27.08.2020


25. Mai 2011 - Bau Elchgehege. Foto: Werner Kirchner
25. Mai 2011 - Bau Elchgehege. Foto: Werner Kirchner

30. März 2017 - Gütesiegel "Umweltbildung.Bayern". Foto: Gregor Wolf
30. März 2017 - Gütesiegel "Umweltbildung.Bayern". Foto: Gregor Wolf

14. August 2017 - Sanierung der Racheldiensthütte. Foto: Daniela Blöchinger
14. August 2017 - Sanierung der Racheldiensthütte. Foto: Daniela Blöchinger

13. September 2019 - Falkensteinfest. Foto: Annette Nigl
13. September 2019 - Falkensteinfest. Foto: Annette Nigl

Georg Pletl. Foto: Gregor Wolf
Georg Pletl. Foto: Gregor Wolf

Grafenau. Der Nationalpark Bayerischer Wald wird heuer 50 Jahre alt. Aus diesem Anlass blicken wir auf die wichtigsten Meilensteine der Nationalpark-Entwicklung zurück. Im fünften und letzten Teil unserer Kurz-Chronik schauen wir zurück auf die 2010er Jahre

17. September 2010: Der Umbau des Waldgeschichtlichen Museums ist im Erdgeschoss abgeschlossen. Auf dieser Ebene gibt es Infos über die Naturgeschichte der Region. Ober- und Untergeschoss werden 2012 fertiggestellt.

26. Dezember 2010: Das Hans-Eisenmann-Haus startet mit der neuen Ausstellung „Wege in die Natur  - eine Geschichte von Wald und Menschen“ in die neue Saison.

1. Mai 2011: Dr. Franz Leibl wird Leiter der Nationalparkverwaltung.

25. Mai 2011: Die Bauarbeiten für das neue Elchgehege im Tier-Freigelände bei Neuschönau sind in vollem Gange. Am 22. Dezember 2011 ziehen drei Tiere in das drei Hektar große Gehege ein, und zwar zwei Elchkühe und ein Bulle mit den Namen Lillemor, Gunel und Putte. Die Tiere, die bis zu 800 Kilo schwer und 2,15 Meter groß werden können, sind die neuen Publikumslieblinge.  

9. bis 11. April 2014: Der Bundesverband Naturwacht e.V. veranstaltet seine 20. Naturwacht-Fachtagung im Nationalpark mit rund 100 Rangern aus aller Welt, gleichzeitig feiert die Nationalparkwacht ihr 40-jähriges Bestehen.

1. Dezember 2015: Im Falkensteingebiet werden mehrere Teilflächen mit zusammen 1.914 Hektar als Naturzone ausgewiesen.

24. Februar 2017: Im Haus zur Wildnis wird die Marke von 1,5 Millionen Besuchern geknackt.

30. März 2017: Die Bildungsarbeit des Nationalparks wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zum dritten Mal mit dem Gütesiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnet. Mit der Anerkennung zählt der Nationalpark zum Kreis derer, die bayernweit die Leistungen und Chancen der Umweltbildung als wichtige Säule einer Bildung für nachhaltige Entwicklung stärken. Besonders hervorgehoben wird bei der Verleihung des Gütesiegels, dass aus dem Kreis der Nationalpark-Mitarbeiter seit Jahren wichtige Impulse für Innovationen kommen.

28. April 2017: Rund 200 Forscher aus über 20 Ländern der ganzen Welt kommen zur internationalen Waldnaturschutztagung in den Nationalpark Bayerischer Wald.

14. August 2017: Nach der Generalsanierung wird die Racheldiensthütte wiedereröffnet. Rund eineinhalb Jahre dauert die notwendig gewordene Renovierung des seit über 100 Jahren als Sommergastwirtschaft genutzten Gebäudes. Unter Federführung des Staatlichen Bauamtes Passau und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzbehörden wird das Lokal auf den aktuellen Stand der Technik gebracht – darüber hinaus ist durch ein Behinderten-WC und einen ebenen Zugang Barrierefreiheit gewährleistet. Foto: Daniela Blöchinger

9. August 2018: Das seit wenigen Monaten im Besitz des Freistaats Bayern befindliche Waldschmidthaus am Großen Rachel wird nach Ertüchtigung durch die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald wiedereröffnet.

13. September 2019: Das vom Bayerischen Wald-Verein gebaut Schutzhaus am Falkenstein wird mit einem Festwochenende eingeweiht. Die Entscheidung für den Neubau fällt bereits zwei Jahre früher, als klar wird, dass die Generalsanierung des mit Mängeln behafteten alten Gebäudes nur wenig teurer wird als ein Neubau. Die Kosten für das ehrgeizige Projekt belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro. Der Schutzhaus-Förderkreis trägt allein 140.000 Euro.

1. November 2019: 869 Hektar des Nationalparks werden im Falkensteingebiet zur Naturzone. Damit gilt nun auf 72,3 Prozent der Fläche das Motto „Natur Natur sein lassen“.


ZEITZEUGE
„Was für mich in den vergangenen zehn Jahren besonders beeindruckend war, ist, dass die Begeisterung für den Nationalpark in der Bevölkerung stark zugenommen hat – und diese Stimmung auch beim Bayerischen Wald-Verein angekommen ist. Seit dem Jahr 2009 haben wir mit dem Nationalpark einen gemeinsamen Weg eingeschlagen. Egal ob dies beim Schachtenhausfest oder bei der jährlich stattfindenden Schachten-Pflegeaktion war –  die Kommunikation war vom ersten Tag an hervorragend. Auch beim Neubau des Falkensteinschutzhauses hatten wir immer die Unterstützung des Nationalparks. Dass wir dieses Gebäude auf 1315 Metern Höhe errichten konnten – allen Skeptikern zum Trotz – freut mich persönlich sehr und macht mich stolz.“ Georg Pletl, Vorsitzender des Bayerischen Waldverein

 

Letzter Teil der Serie. Auf der Homepage-Unterseite "Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald" gibt's weitere Infos zur Historie des Schutzgebiets.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug des Jubiläumsmagazins "50 Jahre Nationalpark".

 

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