Nationalparkausschuss stimmt für Anpassung der Zonierung

Zwei Flächen bei Bayerisch Eisenstein und Scheuereck in Managementzone

Eintrag Nr. 17/2024
Datum:


Zwei Flächen mit befallsfähigen Fichten im Alter von zirka 60 bis 80 Jahren wurden in die Managementzone aufgenommen. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
Zwei Flächen mit befallsfähigen Fichten im Alter von zirka 60 bis 80 Jahren wurden in die Managementzone aufgenommen. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Ludwigsthal. Der Kommunale Nationalparkausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig eine Anpassung der Zonierung in den Dienststellen Bayerisch Eisenstein und Scheuereck beschlossen. Hintergrund ist das Borkenkäfermanagement rund um den Großen Falkenstein.

Die Nationalparkverwaltung schlug dem Kommunalen Nationalparkausschuss vor, eine kleinere Anpassung der Abgrenzung der Naturzone vorzunehmen, um zwei potenzielle Befallsflächen mit 6,46 Hektar (Fläche Dienststelle Bayerisch Eisenstein) sowie 11,39 Hektar (Fläche Dienststelle Scheuereck) in das Borkenkäfermanagement einzubeziehen. Dabei handelt es sich um zwei Flächen mit befallsfähigen Fichten im Alter von ca. 60 bis 80 Jahren. Der Nationalparkplan sieht diese Möglichkeit der Zonierungsanpassung vor, so lange der von der Nationalparkverordnung vorgegebene Naturzonenanteil von 75 Prozent der Nationalparkfläche weiterhin gewährleistet ist. Dies ist auch nach der vorgeschlagenen Anpassung der Fall. Bereits in der Vergangenheit wurde die Managementzone immer wieder flexibel angepasst. Dies war beispielsweise in den 1990er Jahren im Lusenbereich der Fall, zuletzt wurde eine solche Anpassung auf Wunsch der Bevölkerung im Jahr 2023 im Bereich Zwieslerwaldhaus vorgenommen.

Der Vorschlag, die Managementzone anzupassen, ist im Zuge des konstruktiven Diskussionsprozesses mit den Privatwaldbesitzern entstanden. Gleichzeitig will die Nationalparkverwaltung die geringfügige Verringerung der Naturzone über Maßnahmen an anderer Stelle ausgleichen. Dies wird, wie in der Vergangenheit auch, in enger Abstimmung mit den Kommunen geschehen.

Karte: Die aktuelle Zonierungskarte ist bereits auf der Nationalpark-Homepage veröffentlicht.

 

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