Landtagspräsidium besucht den Nationalpark

Neuschönau. Zwei Tage bevor das Plenum des Bayerischen Landtags über die Nationalparkerweiterung nahe der Gemeinde Mauth abstimmt, hat das Landtagspräsidium um Präsidentin Ilse Aigner dem Nationalpark einen Besuch abgestattet. Im Hans-Eisenmann-Haus stellten Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl und Bürgermeister Ernst Kandlbinder nicht nur das Schutzgebiet vor, sie gaben auch einen Überblick über die Maßnahmen, die im Rahmen der Erweiterung geplant sind.

Auf dem Wistlberg bei Mauth ist ein sogenanntes Schaufenster der Region geplant. Daneben soll es einen Waldspielplatz geben sowie eine große Aussichtsplattform, die einen Blick auf den Lusen ermöglicht und auch für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen erreichbar ist. Das benachbarte Finsterauer Filz soll mit einem barrierefreien Bohlenweg erschlossen werden. Auf dem zirka 500 Meter vom Wistlberg entfernten Areal des Langlaufzentrums Finsterau wird zudem eine barrierefreie Toilettenanlage gebaut. Die dient auch dazu, den Individualverkehr vom Wistlberg zu entzerren, im Stadionbereich gebe es laut Kandlbinder schon viele Parkplätze. Weitere Bestandteile des im Zuge der Erweiterung der Gemeinde Mauth zugesagten Nationalparkpackerls seien die bereits durchgeführte Sanierung der Reschbachstraße und eine Modernisierung des ÖPNV.

Ilse Aigner zeigte sich begeistert vom Nationalpark und erklärte, dass die Chancen gut stehen, dass der Landtag in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag die geplante Erweiterung des Nationalparks um 600 Hektar einstimmig absegnen wird.

Weitere Infos zum Thema auf unserer Sonderseite "Infos zur Nationalpark-Erweiterung nahe Finsterau".