Glauber: Innovative Forschung wird ausgezeichnet

Umweltministerium und Nationalparke loben neuen Forschungspreis aus

Eintrag Nr. 29/2024
Datum:


Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald. Bild: Foto Sepp Eder
Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald. Bild: Foto Sepp Eder

München/Grafenau/Berchtesgaden. Mit einem neuen Forschungspreis würdigen das Bayerische Umweltministerium und die Nationalparke Bayerischer Wald und Berchtesgaden künftig innovative Forschungsprojekte in den beiden Schutzgebieten. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu in München: "Unsere Nationalparke Bayerischer Wald und Berchtesgaden sind einzigartige Aushängeschilder für Bayerns Natur. Die Nationalparke Bayerischer Wald und Berchtesgaden sind wertvolle Lernorte für viele Fragestellungen des Naturschutzes und der Ökologie. Seit Jahrzehnten hat wissenschaftliches Arbeiten in beiden Schutzgebieten einen hohen Stellenwert und bringt Untersuchungsergebnisse von internationaler Bedeutung hervor. Mit dem neuen 'Bayerischen Nationalpark-Forschungspreis' wollen wir innovative Forschungsleistungen in den beiden Nationalparken würdigen. Insbesondere Nachwuchsforscher sind aufgerufen, ihre Forschungsarbeiten einzureichen. Ziel ist es, die Natur bestmöglich zu verstehen, um sie bestmöglich erhalten zu können." Der neu ausgelobte "Bayerische Nationalpark-Forschungspreis" ist mit 5.000 Euro dotiert und soll alle zwei Jahre verliehen werden.

Der Preis wird für Forschungsergebnisse aus Dissertationen oder anderen abgeschlossenen Forschungsarbeiten vergeben, die zu einem besseren Verständnis des Prozessschutzgedankens beitragen oder zu einer Verbesserung des Managements von Großschutzgebieten führen. Auch Projekte, die neue Aspekte der Ökologie von charakteristischen Arten und Lebensräumen, insbesondere auch in Waldökosystemen, aufzeigen, können für den Preis eingereicht werden. Zudem kann mit dem Preis auch die engagierte Arbeit von Einzelpersonen, beispielsweise von Spezialisten für bestimmte Artengruppen, gewürdigt werden.

"Die Nationalparke Bayerischer Wald und Berchtesgaden arbeiten schon seit Jahren in vielen Bereichen eng zusammen", berichtet Ursula Schuster, Leiterin des Nationalparks Bayerischer Wald. Gerade in der Forschung wurden bereits viele gemeinsame Projekte durchgeführt. "Daher freut es mich sehr, dass beide Nationalparke nun zusammen mit dem Bayerischen Umweltministerium den Bayerischen Nationalpark-Forschungspreis ins Leben rufen." Dr. Roland Baier, Leiter des Nationalparks Berchtesgaden, ergänzt: "Unser gemeinsames Ziel ist es, mit dem neuen Preis den Forschungsstand beider Schutzgebiete weiter zu erhöhen und herausragende Arbeiten publik zu machen. Außerdem möchten wir einen Anreiz für Forschungen Dritter in den bayerischen Nationalparken schaffen."
 
Teilnehmen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen sowie auch ehrenamtliche Forscher. Über die Teilnahmebedingungen informieren beide Nationalparke auf ihren Webseiten. Projekte können vom 31. August bis zum 31. Oktober 2024 eingereicht werden. Ein Kuratorium bestehend aus Vertretern des Bayerischen Umweltministeriums und der Nationalparke wählt das beste Forschungsvorhaben aus. Die Preisverleihung durch den Bayerischen Umweltminister findet in feierlichem Rahmen zu Beginn des Jahres 2025 statt.

Direkt zur Bewerbungsportal

Auf der Bewerbungsseite der Nationalpark-Homepage können Vorschläge für den Forscherpreis eingereicht werden - bis 31. Oktober 2024.

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