Die Arbeiten im Jugendwaldheim sind auf der Zielgeraden

Speisesaal wurde neu gebaut - Betrieb startet Anfang 2025

Pressemitteilung Nr. 97/2024

Datum: 10.10.2024

Die Nationalparkmitarbeiter Johannes Dick (v.l.), Jan Günther und Hans Moser führten Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Klaus Schuster, den stellvertretenden Bürgermeister von Hohenau, durch das sanierte Jugendwaldheim. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Die Nationalparkmitarbeiter Johannes Dick (v.l.), Jan Günther und Hans Moser führten Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Klaus Schuster, den stellvertretenden Bürgermeister von Hohenau, durch das sanierte Jugendwaldheim. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Glashütte. Mit den Arbeiten zum Neubau des Speisesaals vom Wessely-Haus bei Glashütte liegt die Nationalparkverwaltung auf der Zielgeraden. Die moderne Küche ist eingebaut, der helle, einladende Holzboden verlegt und die Lüftungen surren. Wenn alles nach Plan verläuft, sind die Arbeiten im November abgeschlossen. Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Klaus Schuster, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Hohenau, machten sich nun ein Bild vom sanierten Jugendwaldheim.

Gleich wenn man das Wessely-Haus durch den Haupteingang betritt und zur rechten Hand die barrierefreie Toilette sieht, wird ein Punkt klar, auf den man beim Umbau ganz besonders geachtet hat: Inklusion. „Wir wollen künftig auch Schulklassen mit Kindern, die im Rollstuhl sitzen, einen Aufenthalt ermöglichen“, sagt Jan Günther, Leiter des Jugendwaldheims. Dementsprechend wurde beim Umbau auch geplant. Bis dato führte eine kleine Treppe hinunter in den Essbereich. „Nachdem das Niveau des gesamten Speisesaals erhöht worden ist, fallen die Stufen weg“, erklärt Johannes Dick, Mitarbeiter im Bereich Bauwesen des Nationalparks. Zwei Treppenlifte sorgen dafür, dass auch bewegungseingeschränkte Schülerinnen und Schüler die Übernachtungs-Trakts erreichen können – und auch die Empore über dem Speiseaal.

Empore als neuer Bereich für Gruppenarbeit

Dieser neu errichtete Bereich war ein Wunsch von Jan Günter und seinem Umweltbildungsteam. „Wir haben nun endlich einen großen Raum, den wir für die Gruppenarbeit nutzen können.“ Möbel, die nur im Weg stehen, gibt es hier nicht. Nur bunte Sitzwürfel, die im eingebauten Sideboard verstaut werden können. „Wir haben die Erfahrungen, die wir in den vergangenen Jahren gemacht haben, genutzt und konnten unsere Bedürfnisse in die Planungen mit einbringen.“ Das Konzept des Jugendwaldheims sieht beispielsweise vor, dass Kinder während ihres Aufenthalts möglichst viel selbst machen, wie Besteck, Teller und Gläser aufräumen oder Tee kochen. „Dementsprechend haben wir auch den Arbeitsbereich im Speisesaal angepasst“, so Dick. Die Geschirrschränke und Waschbecken sind auch für die Kleinsten erreichbar.

Die neue Küche samt Lagerraum ist nun deutlich größer, hat jeweils einen Raum für die Essensaus- und die Geschirrrückgabe. Auch eine Umkleide für das Personal ist vorhanden. Erleichtert wird künftig auch die Zugänglichkeit aller Gebäudeteile. „Wer früher vom Bettentrakt zu den Büros der Hausleitung gehen wollte, musste zuerst immer nach draußen in den Innenhof und konnte nur von dort aus das Verwaltungsgebäude betreten“, erinnert sich Günther. „Das war kompliziert.“ Durch den Neubau des Speisesaals sind nun alle drei Gebäude innen miteinander verbunden. Durch ein längeres Vordach, das auf der Südseite des Hauses angebracht wird, können die Kinder künftig auch den Anbau mit dem Seminarraum trockenen Fußes erreichen. Darüber hinaus wurde das Dach aller drei Gebäude komplett neu eingedeckt und eine Solaranlage angebracht. „Wo es geht richten wir auch immer ein großes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit“, so Dick.

Thema Inklusion ist von großer Bedeutung

Ursula Schuster und Klaus Schuster zeigten sich beeindruckt von dem, was im vergangenen Jahr geschaffen werden konnte. „Ich freue mich sehr, dass wir nun ein saniertes Jugendwaldheim haben, in dem nicht nur alle bestens arbeiten können“, so Ursula Schuster. Von großer Bedeutung sei für sie auch das Thema Inklusion. „In den neuen, freundlichen Räumen können sich alle Kinder wohlfühlen und den Aufenthalt bei uns genießen.“ Ursula Schuster dankte darüber hinaus auch der Gemeinde Hohenau, denn im vergangenen Jahr konnte das Wessely-Haus an die Wasserversorgung und den Kanal angeschlossen werden. „Das ist eine große Erleichterung für meine Kolleginnen und Kollegen vor Ort.“

Aus Sicht der Gemeinde freute es den zweiten Bürgermeister Klaus Schuster, dass die Nationalparkverwaltung an die drei Millionen Euro ins Jugendwaldheim investiert hat. „Wir hoffen, dass bald wieder Schulklassen einziehen und diese hier spannende und informative Tage verbringen.“ Wie Jan Günther erklärt, soll dies spätestens Anfang 2025 der Fall sein. „Viele Schulen warten schon darauf, dass wir grünes Licht geben und den Betrieb wiederaufnehmen.“ Und dann gilt es auch noch einen Geburtstag zu feiern. Denn das Jugendwaldheim gibt es schon seit 50 Jahren – und das will die Nationalparkverwaltung im kommenden Jahr mit der Bevölkerung feiern.

Bildunterschrift:
Die Nationalparkmitarbeiter Johannes Dick (v.l.), Jan Günther und Hans Moser führten Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Klaus Schuster, den stellvertretenden Bürgermeister von Hohenau, durch das sanierte Jugendwaldheim. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)


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