Junior Ranger bekommen Besuch aus dem Schwarzwald

Austauschprojekt im Wildniscamp am Falkenstein endet mit virtuellen Grüßen aus Botswana

Pressemitteilung Nr. 34/16

Datum: 23.08.2016

Stolz präsentieren die Teilnehmer des Austauschs zwischen dem Bayerischen Wald und dem Schwarzwald ihre Zertifikate und den selbst gebastelten Aufsteller für Videobotschaften aus Botswana. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Stolz präsentieren die Teilnehmer des Austauschs zwischen dem Bayerischen Wald und dem Schwarzwald ihre Zertifikate und den selbst gebastelten Aufsteller für Videobotschaften aus Botswana. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Zwieslerwaldhaus. Als zehn Junior Ranger das Nationalparks Schwarzwald in diesen Sommerferien die erste Nacht im Wildniscamp am Falkenstein bei Zwieslerwaldhaus verbracht haben, schreibt Junior Ranger Toni in sein Tagebuch „Heute mussten wir sehr früh aufstehen: 7 Uhr. Trotzdem hatte ich sehr viel Lust auf den Tag.“ Zusammen mit Junior Rangern aus dem Nationalpark Bayerischer Wald hatte die Gruppe nämlich ein echtes Abenteuer vor sich: Zum ersten Mal verbrachten junge Ranger der beiden Schutzgebiete im Schwarzwald und im Bayerischen Wald eine Woche zusammen. Der Austausch ist Teil des Twinning-Projects der beiden Parks und wird künftig durch regelmäßige gegenseitige Besuche fortgesetzt.

Die Ranger der Nationalparkwacht Bayerischer Wald hatten sich für die Premiere ein Programm ausgedacht, das nicht nur Toni viel Lust auf erlebnisreiche Tage machte: Gleich nach der Ankunft zeigten die Bayern ihren Gästen das Haus zur Wildnis in Ludwigsthal samt Tierfreigelände. „Originalgesang von Wölfen“, notiert die Schwarzwälderin Rike in ihrem Tagebuch. So begrüßt bezogen Gäste und Gastgeber ihre Hütten, die mit Namen wie „Lichtstern“, „Baumhaus“ und „Wiesenbett“ eine abenteuerliche Nacht versprachen – da kann das Aufstehen um 7 Uhr schon mal schwerfallen. Aber nur kurz, denn es warteten die nächsten Abenteuer. Auf und an dem Lusengipfel zum Beispiel, wo die Ranger einen Auerhahnstand aufgebaut und ausgestopfte Käuze versteckt hatten. Von den bayerischen Junior Rangern erfuhren die Schwarzwälder, weshalb das Auerwild lebensbedrohlich viel Energie verliert, wenn es in den Wintermonaten aufgescheucht wird, und dass die Käuze ein so weiches Gefieder haben, damit der Wind nicht an ihren Flügeln vorbeipfeift und ihre Beute sie nicht hören kann.

Und dann fanden sich die Junior Ranger plötzlich in Botswana wieder – jedenfalls virtuell. Auch dort gibt es nämlich Junior Ranger. Im Programm „Kids into the Bush“ möchte der Botswana Environmental Club Maun Kinder für den Naturschutz im Busch begeistern. Schon seit einigen Jahren steht Theda Gräfin Knyphausen, die sich in Botswana für dieses Projekt engagiert, im regelmäßigen Austausch mit Michael Großmann, Leiter der Nationalparkwacht im Bayerischen Wald. Über Skype erfuhren die Junior Ranger, welche Themen die Kinder in Botswana beschäftigen. Der Twinning-Gruppe Schwarzwald-Bayerischer Wald wünschten sie per Videobotschaft einen „Happy Junior Ranger Day!“ Da solche Botschaften einen passenden Rahmen verdienen, gestalteten die jungen Ranger im Wildniscamp einen Aufsteller für einen Bildschirm, der von einem halben Savannenbaum als Symbol für Botswana und einer halben Fichte als Symbol für den Bayerischen und den Schwarzwald umrahmt wird. Verbunden werden die Hälften mit dem Wort Partnerschaft. Und die, das stehtam Ende der Wildniscamp-Tage fest, wird auch in Zukunft ganz groß geschrieben - zwischen dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald mit vielen neuen Freundschaften, aber auch zwischen Deutschland und Botswana.

 

Bildunterschrift:

Stolz präsentieren die Teilnehmer des Austauschs zwischen dem Bayerischen Wald und dem Schwarzwald ihre Zertifikate und den selbst gebastelten Aufsteller für Videobotschaften aus Botswana. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Das Tagebuch des Austauschs finden Sie unter www.junior-ranger.com.


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