Weiterhin voller Einsatz bei der Wolfssuche

Fotofallenauswertung lässt auf Aktivitäten eines wolfsähnlichen Hundes bei St. Englmar schließen

Pressemitteilung Nr. 109/2017

Datum: 03.11.2017

Ludwigsthal. Weiter unternimmt die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald mit vollem Personal- und Materialeinsatz alle möglichen Anstrengungen, den beiden verbliebenen entlaufenen Gehege-Wölfen möglichst lebend habhaft zu werden. Die Auswertung der gesammelten Daten hat derweil erste Ergebnisse gebracht. Bilder von Fotofallen aus dem Raum St. Englmar, die nach Hinweisen auf mögliche Wolfsaktivitäten aufgestellt wurden, zeigen nun, dass dort wohl ein wolfsähnlicher Hund oder Wolfshund unterwegs ist. Das zumindest ist die Einschätzung der Wolfsspezialisten vom Büro LUPUS. Die Aktivitäten der Nationalparkverwaltung in diesem Gebiet wurden daher eingestellt.

Mittlerweile befinden sich auch alle DNA-Proben, die bei gerissenen Schafen und Rehen gefunden wurden, in Bearbeitung. Dies übernimmt das Institut Senckenberg.

Eines der beiden abgängigen Tiere wird nach aktuellem Stand von Sichtungen und anderen Hinweisen im nördlichen Landkreis Passau vermutet. Der zweite Wolf wurde zuletzt im Falkensteingebiet des Nationalparks in der Nähe der tschechischen Grenze gesehen.

Personen, die einen Wolf sehen, sollen sich ans Haus zur Wildnis (09922/50020) oder die Polizei (110) wenden. Bei einem Aufeinandertreffen sollte dem Tier mit Respekt begegnet werden. Die Bevölkerung wird darum gebeten, auf keinen Fall Futter für die Wölfe zu deponieren, sich den Wölfen aktiv zu nähern oder sie zu fotografieren. Weitere Hinweise dazu finden Sie auf der Nationalpark-Homepage unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de.


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