Im Nationalpark wandert man auf ausgezeichneten Wegen

Zertifikate vom Deutschen Wanderverband für vier Rundwege erhalten

Pressemitteilung Nr. 97/2018

Datum: 05.09.2018

Ein gemeinsames Gruppenfoto gab es beim Stand der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auf der Messe „Tour Natur“: Thomas Drexler (v.l.), Kurt Joachimsthaler, Touristiker aus Frauenau, Teresa Schreib, Elke Ohland und Robert Kürzinger von der FNBW (Foto: FNBW).

Ein gemeinsames Gruppenfoto gab es beim Stand der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auf der Messe „Tour Natur“: Thomas Drexler (v.l.), Kurt Joachimsthaler, Touristiker aus Frauenau, Teresa Schreib, Elke Ohland und Robert Kürzinger von der FNBW (Foto: FNBW).

Ranger Roland Ertl (Mitte) erhielt von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes (l.), und von Staatssekretär Jochen Flasbarth das Zertifikat für den Rundweg Eisvogel (Foto: Deutscher Wanderverband).

Ranger Roland Ertl (Mitte) erhielt von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes (l.), und von Staatssekretär Jochen Flasbarth das Zertifikat für den Rundweg Eisvogel (Foto: Deutscher Wanderverband).

Grafenau/Düsseldorf.  Dass die Wanderwege im Nationalpark Bayerischer Wald ausgezeichnet sind, bestätigte sich erneut bei der Messe „Tour Natur“ in Düsseldorf. Vier Kurzwanderwege mit den Markierungen Ameise, Buntspecht, Eisvogel und Flusskrebs wurden vom Deutschen Wanderverband als Kurzer Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ in den Kategorien „komfortwandern“, „traumtour“, „naturvergnügen“ und „familienspaß“ zertifiziert. In dieser Vielfalt hat solch eine Auswahl an Wandermöglichkeiten auf höchstem Niveau kein anderer Nationalpark in Deutschland zu bieten.

Die Mitarbeiter des Nationalparks Elke Ohland, Teresa Schreib, Thomas Drexler und Roland Ertl sind zur Verleihung nach Düsseldorf gefahren, um die Zertifikate von Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Empfang zu nehmen. Vor allem für die beiden Ranger war die Verleihung der krönende Abschluss einer monatelangen Arbeit. Um die Einhaltung der Kriterien des Deutschen Wanderverbandes zu überprüfen, ließen sich Thomas Drexler und Roland Ertl zunächst in einer zweitägigen Schulung zum Bestandserfasser für Wanderwege ausbilden. Danach ging es im Nationalpark ins Gelände. „Die beiden haben auf den vier Rundwegen die für die Qualitätsbewertung notwendigen Daten gesammelt und diese ausgewertet“, erklärt Teresa Schreib, Mitarbeiterin für Tourismus und Regionalentwicklung. „Aufgrund der hervorragenden Qualität der Wege, der erlebbaren Natur und der lückenlosen Beschilderung mussten nur wenig Nachbesserungen vorgenommen werden.“

Bei den Kriterien geht es zum Beispiel um den Untergrund oder die Breite des Weges, um die Wegemarkierungen oder um Naturattraktionen, ÖPNV-Haltestellen oder Parkplätze entlang des Pfads. Nachdem die Nationalpark-Mitarbeiter ihren Teil der Arbeit erledigt hatten, erfolgte eine „geheime“ Prüfung durch den Deutschen Wanderverband. „Es freut uns sehr, dass diese positiv ausgefallen ist und wir für alle vier Rundwege Zertifikate erhalten haben“, sagt Teresa Schreib. „Nun können die Nationalpark-Besucher sich aus der Vielzahl von tollen Wegen genau den aussuchen, der für ihren Anspruch oder für eine bestimmte Zielgruppe am besten passt.“ Auch für Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, haben Auszeichnungen in diesem touristischen Bereich einen hohen Stellenwert. „Die Zertifikate sind ein Spiegel für die hohe Qualität unserer Wanderwege im Nationalpark Bayerischer Wald und wir sind stets bemüht, diese für unsere Besucher zu optimieren.“

Gratulationen gab es bei der Verleihung der Zertifikate in Düsseldorf auch von den Vertretern des Wanderverbandes. Der Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß erklärte, alle beteiligten Regionen hätten in vorbildlicher Zusammenarbeit einen großen Beitrag zur Förderung eines qualitätsorientierten Wandertourismus geleistet. Liane Jordan vom „Qualitätsmanagement Wanderbares Deutschland“ richtete ihren Dank an alle, die sich ehrenamtlich oder auch hauptberuflich mit viel Engagement der Wanderwege annehmen, um diese zu verbessern. „Es ist kein einfacher, sondern manchmal auch ein steiniger Weg“, sagte Liane Jordan. „Vor allem vor dem Hintergrund, dass es nach drei Jahren eine Nachzertifizierung und eine weitere Prüfung gibt, die erneut bestanden werden muss.“

Vor Ort gab es im Anschluss an die Verleihung auch Glückwünsche von Robert Kürzinger von der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald. „Diese Auszeichnungen sind auch für uns als Ferienregion sehr wichtig. Qualifizierte Wanderwege können wir hervorragend nutzen, um Werbung für die Region zu machen.“ Nachdem es in Deutschland immer mehr Wanderregionen gebe, sei es notwendig, neben der schönen Landschaft auch höchste Qualität im Bereich der Wanderwege zu bieten.

Informationen zu den vier zertifizierten Wanderwegen:

Der Rundweg Ameise in der Kategorie „komfortwandern“ verläuft von Zwieselerwaldhaus aus zur Mittelsteighütte und wieder zurück. Startpunkt des „naturvergnügen“-Rundweges Buntspecht ist an der Racheldiensthütte, der Weg verläuft über die Felsenkanzel zum Rachelsee. Der Rundweg Eisvogel, eine „traumtour“, liegt in der Gemeinde Mauth und beginnt am Parkplatz Jägerstraßl. Ziele des Wegs sind die Große Kanzel sowie die Steinbachklause. Der Parkplatz Sagwassersäge ist Startpunkt des Rundweges Flusskrebs in der Kategorie „familienspaß“ und führt bis zur Schutzhütte am Ochsenriegel und wieder zurück.


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