Bayerischer Wald
"Ohne Waldführer geht's einfach nicht"
Jahrestreffen mit Ehrungen und Abschieden - 2024 gab s knapp 29.000 Führungsteilnehmer
Pressemitteilung Nr. 11/2025
Eingerahmt von Nationalparkleiterin Ursula Schuster (links) und Umweltbildungsreferent Lukas Laux (2. von rechts) wurden Jochen Stieglmeier (ab 2. von links), Cho Jungran, Josef Wegele, Heidi Graf und Hans Mühlbauer aus dem Waldführer-Dienst verabschiedet. (Foto: Gregor Wolf / Nationalpark Bayerischer Wald)
Spiegelau. Geballtes Nationalpark-Wissen versammelte sich jüngst im Technologie-Anwender Zentrum Spiegelau. Denn dort findet traditionell das Waldführer-Jahrestreffen statt. Dabei gab’s nicht nur informative Rück- und Ausblicke. Auch ein paar Abschiede und Ehrungen galt es zu verkünden.
Den Auftakt übernahm Nationalparkleiterin Ursula Schuster, die die Bedeutung des ehrenamtlichen Wirkens sogleich betonte: „Ohne Waldführer geht’s einfach nicht.“ Die speziell geschulten Bürger der Region übernehmen den Großteil des Umweltbildungsprogramms des Schutzgebiets, sei es für Tagesgäste oder Kinder und Jugendliche. Einen besonderen Dank sprach Schuster aber auch für die Sondereinsätze des Waldführer-Teams aus, etwa die Betreuung von Infoständen zur Waldentwicklung am Schwellhäusl oder das Engagement beim Aktionstag für Menschen mit Handicap, der 2024 erstmals rund ums Haus zur Wildnis über die Bühne ging.
Im Vorjahr gab's knapp 3000 Führungen
Gerade der Punkt Barrierefreiheit spielte auch beim Ausblick der Nationalparkleiterin eine große Rolle. „Wir wollen weiter daran arbeiten, unsere wundervollen Nationalparkwälder auch für Mobilitätseingeschränkte oder Familien besser zugänglich zu machen.“ Ein weiteres Puzzlestück in dieser Hinsicht würde gerade am Naturerlebnis Wistlberg entstehen, wo heuer ein Erlebnisspielplatz sowie eine Aussichtsplattform in Betrieb gehen werden – beides barrierefrei gestaltet.
Ein bisschen Zahlenwerk lieferte im Anschluss Umweltbildungsreferent Lukas Laux. So wurden im abgelaufenen Jahr knapp 3000 Führungen durchgeführt. Dabei gab’s fast 29.000 Teilnehmer. „Besonders freut mich, dass immer mehr Kindergärten für Programme in den Nationalpark kommen“, sagte Laux. Und auch bei den Kindergeburtstagen gab’s 2024 eine neue Bestmarke.
Nach 22 Jahren ist für Heidi Graf Schluss
Letztendlich galt das Treffen aber auch der Ehrung verdienter Waldführer. So wurden mit Markus Graf und Alois Sauer zwei Ehrenamtliche für ihre zehnjährige Tätigkeit geehrt. Außerdem galt es einige Mitglieder des Teams in den wohlverdienten Waldführer-Ruhestand zu verabschieden. „Unter ihnen ist mit Heidi Graf ein echtes Urgestein“, sagte Laux. „Und eine, die regelmäßig über 100 Führungen im Jahr geleitet hat.“ „Ich kann mir das Jugendwaldheim ohne dich noch gar nicht vorstellen“, schloss sich Jan Günther, Leiter der Umweltbildungseinrichtung bei Schönbrunn am Lusen, an. Schließlich hätte Heidi Graf hier Jahr für Jahr hunderte Kinder in die Wildnis begleitet.
„Das Aufhören fällt mir schon ein bisschen schwer“, sagte letztendlich auch Heidi Graf selbst. 22 Jahre lang war sie schließlich als Waldführerin aktiv. „Das war schon eine sehr schöne Zeit.“ Für die Hohenauerin geht’s aber auch in Zukunft regelmäßig in den Nationalpark, „jetzt halt dann allein und nicht mehr mit einer Gruppe“.
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