Dreiländereck der Karpaten im Fokus

Wilder Naturfilmabend im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Pressemitteilung Nr. 0133/14

Datum: 09.12.2014

Das slowakische Filmteam bei den Geländearbeiten (v. l.): Erik Baláž, Karol Kaliský und Josef Fiala.

Das slowakische Filmteam bei den Geländearbeiten (v. l.): Erik Baláž, Karol Kaliský und Josef Fiala.

Wild lebende Wisente gehören zu den vielen faszinierenden Wildtierarten, die Erik Baláž in seinem neuesten Film präsentiert. (Fotos: Karol Kalisky)

Wild lebende Wisente gehören zu den vielen faszinierenden Wildtierarten, die Erik Baláž in seinem neuesten Film präsentiert. (Fotos: Karol Kalisky)

Am kommenden Donnerstag, den 11. Dezember 2014, lädt der Nationalpark Bayerischer Wald ab 19 Uhr zu einem besonderen Naturfilmabend ins Waldgeschichtliche Museum St. Oswald ein: Der slowakische Naturschützer und Filmemacher Erik Baláž präsentiert persönlich seinen neuesten Dokumentarfilm „Wolf Mountains“ über die Wildtiere der Karpaten. In einmaligen Aufnahmen stellt er die Natur im slowakisch-polnisch-ukrainischen Dreiländereck vor, das auch als Wolfsgebirge bekannt ist. Anschließend steht der Filmemacher für eine Diskussion zur Verfügung, in der auf verschiedene Themen wie beispielsweise die Akzeptanz von Wildtieren oder die Entwicklung von Naturtourismus eingegangen werden kann. Es wird eine englische Version des Films gezeigt, bei der anschließenden Diskussion steht ein Dolmetscher zur Verfügung. Der Eintritt in die Veranstaltung ist frei.

Der polnische Nationalpark Biesczady, der ukrainische Nationalpark Uzhanski und der slowakische Nationalpark Poloniny sind Teil des UNESCO Weltnaturerbes Buchenwälder der Karpaten. Sie zeichnen sich durch einmalig weitläufige urwaldartige Tannen-Buchenwälder aus. Seit einer erfolgreichen Wiederansiedelung lebt hier eine freilebende Population der Wisente, daneben auch Wölfe, Bären und Luchse. Ein großes Anliegen von slowakischen Naturschützern ist es, den Schutz dieses „riesigen Kleinods“ dauerhaft sicherzustellen, und so hat Erik Baláž, der selbst eine zentrale Persönlichkeit der wichtigsten slowakischen Naturschutzvereinigung VLK (Wolf) ist, diese einmalige wilde Natur mit ihrer Tierwelt in das Zentrum seines neusten Dokumentarfilms gestellt.

Seit Baláž‘ erstem Film „Keeper of the Wilderness“ über die Bärenpopulation in der Hohen Tatra hat das Publikum die ungewöhnlich aufwendige und zugleich um minimalen Eingriff bemühte Arbeitsweise des slowakischen Filmemachers und seines kleinen Teams schätzen gelernt. Alle Aufnahmen werden in freier Natur mit minimaler Ausrüstung, die in einen Rucksack passen muss, gedreht. Unter dieser Arbeitsweise leidet Dank langer Drehzeiten jedoch weder die Qualität der Aufnahmen noch die Geschichte, wie nicht zuletzt die zahlreichen Auszeichnungen auf diversen Naturfilmfestivals belegen.

Bildunterschriften:

  1. Das slowakische Filmteam bei den Geländearbeiten (v. l.): Erik Baláž, Karol Kaliský und Josef Fiala.
  2. Wild lebende Wisente gehören zu den vielen faszinierenden Wildtierarten, die Erik Baláž in seinem neuesten Film präsentiert. (Fotos: Karol Kalisky)

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