„Der Blick in die Ferne“

Ausstellungseröffnung im Hans-Eisenmann-Haus

Pressemitteilung Nr. 0014/14

Datum: 28.02.2014

Mensch im Schnee oder verschneites „Arber-Manderl“? Gerhard Heiß interpretiert Landschaft zugleich mit Leichtigkeit und Intensität. (Foto: NPV Bayerischer Wald)

Mensch im Schnee oder verschneites „Arber-Manderl“? Gerhard Heiß interpretiert Landschaft zugleich mit Leichtigkeit und Intensität. (Foto: NPV Bayerischer Wald)

Am Freitag, den 7. März 2014, lädt der Nationalpark ein ins Hans-Eisenmann-Haus zur Vernissage der Ausstellung „Der Blick in die Ferne“ mit Werken von Gerhard Heiß. Gezeigt werden rund 30 Gemälde und Zeichnungen, die sich mit (unberührter) Landschaft, aber auch Städten und Menschen in ihrem Verhältnis zur Natur befassen. Beginn der Ausstellungseröffnung ist 19.00 Uhr; die musikalische Umrahmung übernimmt die Gruppe „Roma-Jazz-Trio“. Der Eintritt ist frei.

Ausgangspunkt im Werk von Gerhard Heiß ist die Landschaft, wie sie ihm dort begegnet, wo der Mensch noch wenig in die Natur eingegriffen hat. Bald traten zur Naturlandschaft Ansichten von Städten und auch der Mensch hinzu, wie er sich dem Abenteuer „Leben“ aussetzt und vor der Vernichtung, vor allem durch sich selbst, bedroht ist. Tiere tauchten erst zuletzt auf den Bildern auf, wie sie verborgen in ihren Rückzugsgebieten leben oder über die Weite des Himmels ziehen. Doch die unberührte Natur ist die ständige Antriebsfeder seiner Malerei geblieben und hat ihn in entlegene Gebiete der Welt geführt.

Viele der Bilder sind „vor Ort“ entstanden, nicht selten unter extremen äußeren Bedingungen. Immer häufiger werden sie im Atelier nachgearbeitet, um mit nur dort zur Verfügung stehenden Mitteln den Ersteindruck herauszuarbeiten. Gerhard Heiß bevorzugt Techniken, die ein hohes Maß an Impulsivität ermöglichen, besonders das Aquarell und den weichen Bleistift. Dem Atelier ausschließlich vorbehalten sind die Radierung und großformatige Arbeiten mit Tuschpinsel und Rohrfeder. Seit vielen Jahren setzt er sich aber auch mit der Maltradition der Alten Meister auseinander und experimentiert mit den klassischen Mitteln der Ölmalerei.

Der gebürtige Kemptener Gerhard Heiß (Jahrgang 1956) lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt. Der studierte Forstwissenschaftler promovierte in München an der LMU und ist unter anderem als forstlicher Gutachter sowie als IUCN-Ausbilder und Gutachter für Weltnaturerbegebiete der UNESCO/Paris tätig. Darüber hinaus durchlief er verschiedene künstlerische Ausbildungen, beispielsweise in Landschaftsmalerei, Aquarell und Radierung, Aktzeichnung sowie Freskomalerei.

Die Ausstellung „Der Blick in die Ferne“ ist bis einschließlich 27. Juni 2014 täglich von 9.00 – 17.00 Uhr, ab 1. Mai bis 18 Uhr im Hans-Eisenmann-Haus zu sehen; der Eintritt ist frei.

Bildunterschrift:

Mensch im Schnee oder verschneites „Arber-Manderl“? Gerhard Heiß interpretiert Landschaft zugleich mit Leichtigkeit und Intensität. (Foto: NPV Bayerischer Wald)

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